Premiere mit Vampir

Christoph Waltz badet im Rummel um Rob Pattinson

Adabei
28.04.2011 17:23
"Ich bin nahezu überwältigt. So einen Abend habe ich auch noch nicht erlebt." Angesichts Tausender kreischender Mädchen überkommt auch den österreichischen, zumeist cool agierenden Oscar-Preisträger Christoph Waltz das Staunen und väterliche Gefühle.

Sichtlich hingerissen ob des Geschreis und der Aufregung badete der 54-jährige Schauspieler am Mittwochabend in Berlin bei der Europapremiere seines neuen Films "Wasser für die Elefanten" im Fanrummel um seinen jungen Co-Star Robert Pattinson. Der schöne Vampir aus den "Twilight"-Filmen war an diesem Abend das Zentrum des Universums seiner zahlreichen Bewunderinnen, die es an die Balustraden des roten Teppichs vorm Premierenkino geschafft hatten, um ihm Bücher zum Film und Fotos für Autogramme hinzuhalten. Das höchste der Gefühle: ein gemeinsames Foto auf der Handykamera.

Waltz, in Begleitung seiner Lebensgefährtin Judith Holste, bemerkte dazu beinahe liebevoll: "Die sind dermaßen süß, weil die haben so einen Spaß dabei. Das ist nicht nur Hysterie, sondern das ist Spaß an der Sache."

Im Film, der diese Woche auch bei uns anläuft (siehe Infobox), sind die Schauspieler Rivalen. Waltz spielt einen brutalen Zirkusdirektor, ohne Skrupel Tiere zu schlagen, Pattinson einen Elefantenpfleger, der Waltz die Frau, gespielt von Reese Witherspoon, ausspannt. Privat verstehen sich die beiden Stars trotz oder vielleicht auch wegen des Altersunterschiedes offenbar ausgezeichnet.

Lob für Pattinson: "Er war großartig"
Waltz, dessen Schauspielkunst auch in diesem Film jene seiner Kollegen verblassen lässt, ließ bei einem Pressegespräch im Vorfeld der Premiere keine Kritik an dem als Vampir Edward Cullen weltberühmt gewordenen und gehypten Briten aufkommen. Im Gegenteil. Waltz ist überzeugt von seinem "Wasser für die Elefanten"-Co-Star.

"Manchmal werde ich gefragt, hätten Sie das erwartet, dass Rob Pattinson auch eine andere Rolle spielen kann. Und ich habe etwas gegen diese Frage, ehrlich gesagt", erzählte Waltz und erklärte weiter: "Wieso denn nicht? Woher kommt nur diese Annahme, dass ein Schauspieler, der mit einer Sache weltberühmt wurde, nur diese eine Sache zur Verfügung hätte." Das sei seiner Meinung nach völlig absurd. Besonders im Falle von Pattinson. Denn Waltz findet: "Er war großartig. Er ist ein Schauspieler. Nicht wie jeder andere, sondern einer wie die seltene Sorte derer, mit denen es sehr angenehm und sehr produktiv und sehr konstruktiv ist zu arbeiten. Punkt."

Der Wiener war im Vorjahr mit einem Oscar als bester Nebendarsteller in dem Film "Inglourious Basterds" (zu sehen bis 30.5. auf Sky Action HD) ausgezeichnet worden.

von Pamela Stolz

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(Bild: kmm)



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