Da es zu Mittag sehr nebelig und die Sicht daher schlecht war, herrschte anfangs Unklarheit darüber, ob eine Lawine den Unfall verursacht hatte oder der Mann auf dem vereisten Hang ausgerutscht und abgestürzt war. Laut Möschl wurde dann doch ein kleiner Anriss entdeckt. "Das Schneebrett ist auf dem Harschdeckel aufgelegen und hat den Mann mitgerissen. Er wurde nicht verschüttet."
Nach Zwischenlandung ins Zeller Spital geflogen
Nach dem Absturz hätten ihn seine beiden Kameraden aus den Augen verloren, weil aufgrund des Nebels die Sichtweite nur 50 bis 60 Meter betragen habe, erklärte Möschl. Sie verständigten sich schließlich mit Zurufen und alarmierten dann die Einsatzkräfte. Der Alpinist wurde nach der Bergung durch die Besatzung des Hubschraubers "Alpin Heli 6" erst bei der Rudolfshütte notärztlich erstversorgt und anschließend weiter ins Zeller Spital gebracht, berichtete Maria Riedler, Sprecherin der Salzburger Bergrettung.
Die zwei Begleiter des Mannes - alle drei sollen Niederländer sein - seien von einem Polizeihubschrauber geborgen worden, sagte der Polizist. Bei der Rettungsaktion standen neben den Hubschrauberteams auch sieben Mitglieder der Bergrettung "Enzingerboden" im Einsatz.
Tauwetter macht Skitouren derzeit gefährlicher
Wegen des Tauwetters ist die Lawinengefahr derzeit vor allem ab dem frühen Nachmittag größer, warnte die Bergrettung am Donnerstag. Bereits am Dienstag der Vorwoche war ebenfalls ein Skitourengeher in der Großglocknergruppe verunglückt. Der 48-jährige Pinzgauer war bei dem Versuch, einen verlorenen Ski einzufangen, auf der Hohen Riffl rund 150 Meter abgestürzt. Er erlitt dabei schwere Verletzungen, denen er noch am Unglücksort erlag.
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