Widerlicher Raub

5,5 Jahre Haft für “lieben Buben”, der Pensionistin überfiel

Steiermark
28.04.2011 15:04
Eine Jause und sechs Euro hatte sich der Rumäne von der Pensionistin in ihrem Haus in der Weststeiermark erbettelt. Zehn Tage später kam der "liebe Bub", wie sie ihn bezeichnete, zurück, schlug die 75-Jährige nieder, fesselte und knebelte sie, ehe er ihr 150 Euro und das Handy raubte, so die Anklage. Das Urteil setzte es am Mittwoch am Grazer Straflandesgericht: fünfeinhalb Jahre Haft (nicht rechtskräftig).

Aufgrund der ungeheuren Widerlichkeit ist diese Straftat für Staatsanwalt Hansjörg Bacher unter den Top 10 seiner Ankläger-Karriere. Auf brutalste Weise soll der 26-jährige Hausierer sein Opfer in den eigenen vier Wänden überfallen und ausgeraubt haben.

DNA-Spur überführte Verdächtigen
Der Angeklagte wies jede Schuld von sich. Doch nach der Tat Ende Februar diesen Jahres hatte die Polizei eine Kappe und ein Stofftaschentuch in der Nähe des Tatortes gefunden - mit der DNA des Rumänen. "Auch mehrere Zeugen haben ihn vom Haus der Pensionistin wegradeln gesehen", betonte Bacher.

Gefasst wurde der Bettler, der sich bei seinem Opfer als rumänisches Hochwasseropfer und Familienvater ausgegeben hatte, schließlich am Grazer Hauptbahnhof. In schönen Designerjeans und nagelneuen Schuhen. Der Staatsanwalt legte gegen das Urteil umgehend Berufung ein.

von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"

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