Sehr lange Liste

Der Schiri-Schreck: Jose Mourinhos größte Eskapaden

Fußball
28.04.2011 13:20
Jose Mourinho hat als Schiedsrichter-Schreck wieder einmal zugeschlagen. Nach dem ersten "Clasico" im Halbfinale der Champions League, den die Hausherren am Mittwoch in Madrid gegen den FC Barcelona 0:2 verloren hatten, schoss sich der portugiesische Real-Trainer auf den deutschen Referee Wolfgang Stark ein. Ein Auszug der Eskapaden des Provokateurs:

Februar 2004: Mourinho wird vorgeworfen, im Liga-Spiel des FC Porto auswärts gegen Sporting Lissabon auf dem Weg in die Kabine Sporting-Spieler Rui Jorge angegriffen und dessen Trikot zerrissen zu haben.

Februar 2005: Mourinho wirft dem schwedischen Referee Anders Frisk vor, in der Halbzeit des Champions-League-Spiels von Chelsea beim FC Barcelona Trainer-Kollege Frank Rijkard in die Kabine gelassen zu haben. Aus Trotz bleibt er der Pressekonferenz fern. Frisk bestreitet die Vorwürfe, erhält Morddrohungen, beendet seine Karriere. Mourinho wird für zwei Spiele gesperrt. Er habe den Fußball "in Verruf gebracht", schreibt die UEFA-Disziplinarkommission.

Mai 2005: In der Champions League gegen den FC Liverpool sagt Mourinho nach dem umstrittenen Siegtor von Liverpools Luis Garcia: "Der Linienrichter schoss das Tor." Es hagelt Kritik an ihm.

März 2007: Nach einem Cupspiel Chelseas gegen Tottenham soll Mourinho den Schiedsrichter als "Hurensohn" bezeichnet haben. "Das war nicht beleidigend gemeint, auch wenn man sie als Beleidigung verstehen kann", sagt er.

April 2007: Mourinho reklamiert im Champions-League-Spiel Chelsea gegen Liverpool heftig einen Handelfmeter, obwohl sich die fragliche Szene außerhalb des Strafraums abgespielt hatte. Der deutsche Schiedsrichter Markus Merk wird zum Prügelknaben des Portugiesen.

November 2008: Während eines Live-TV-Interviews sorgt Mourinho für einen Eklat. Weil der Moderator des öffentlich-rechtlichen Senders RAI ihn nach dem 1:0-Sieg gegen Inter mit seinem Vorgänger Roberto Mancini vergleicht, bricht Mourinho das Interview ab.

Dezember 2009: Nach dem 1:1 bei Atalanta Bergamo greift Mourinho einen Reporter an und zerrt ihn am Arm aus einem Interviewraum.

Februar 2010: Beim 0:0 gegen Sampdoria Genua legt er sich mit dem Schiedsrichter an. Nach zwei Roten Karten für Inter zeigt der Portugiese mit überkreuzten Handgelenken an, dass der Referee in Handschellen aus dem Stadion geführt werden müsse (siehe Bild). Das bringt ihm ein Sperre von drei Spielen und 40.000 Euro Strafe ein.

Februar 2010: Mourinho sagt nach dem Derby gegen den AC Milan: "Heute wurde alles getan, damit wir nicht siegen." Konsequenz: eine Geldstrafe von 18.000 Euro.

November 2010: Jose Mourinho wird in Spanien wegen einer rüden Schimpfattacke gegen einen Schiedsrichter für zwei Spiele gesperrt. Obwohl Real 5:1 gewann, hatte Mourinho dem Referee in einem Cupspiel Schimpfworte hinterhergerufen.

Dezember 2010: Nach einem 1:0 der Madrilenen über den FC Sevilla legt Mourinho eine Liste mit "13 gravierenden Fehlentscheidungen" vor. Klubpräsident Florentino Pérez meint: "Es ist in unserem Verein üblich, dass wir uns nicht über die Schiedsrichter äußern."

Februar 2011: Mourinho attackiert nach Reals Champions-League-Partie bei Olympique Lyon den deutschen Schiedsrichter Wolfgang Stark. Wieder geht es um einen vermeintlichen Elfmeter. "Ich habe das Handspiel aus 50 Metern Entfernung erkannt, aber der Schiedsrichter stand nur fünf Meter weg und hat nichts gesehen."

März 2011: Mourinho beschimpft einen Reporter als "Heuchler", der den Portugiesen nach dessen jüngsten Klagen über die Schiedsrichter und die Terminpläne befragt hatte. "Was ich sage, sind keine Klagen, sondern Wahrheiten", behauptete der Portugiese.

April 2011: Der "Special One" kritisiert nach dem 0:2 im Champions-League-Semifinale daheim gegen FC Barcelona den Schiedsrichter Wolfgang Stark und die UEFA scharf. "Wenn ich zu Stark und zur UEFA sagen würde, was ich denke und fühle, würde meine Karriere sofort enden", erklärte er, nachdem einer seiner Spieler (Pepe) ausgeschlossen und er selbst auf die Tribüne verbannt worden war.

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(Bild: KMM)



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