Falsche Euro-Scheine

Gegen Österreich-Trend – mehr Euro-Blüten in Salzburg

Salzburg
27.04.2011 17:02
Eigentlich gilt der Euro als fälschungssicher – doch immer wieder tauchen unechte Banknoten auf. Besonders beliebt sind der 50- und der 20-Euro-Schein. Auffallend: Während österreichweit die Zahl der Euro-Blüten zurückgeht, ist die Statistik in Salzburg negativ. 2010 wurden 668 Fälschungen aus dem Geldverkehr gezogen.

Insgesamt wurden österreichweit in den vergangenen fünf Jahren mehr als 40.000 Falsifikate entdeckt. Schadenssumme: mehr als 3,5 Millionen Euro. Höhepunkt war das Jahr 2009, da wurden knapp 10.000 gefälschte Banknoten mit einer Schadenssumme von knapp 700.000 Euro sichergestellt. Seither ist die Bilanz allerdings rückläufig – 2010 wurden insgesamt um 1.000 Blüten weniger gezählt als noch ein Jahr davor. Das bedeutet einen Gesamtrückgang von knapp zehn Prozent.

Salzburg hält sich nicht an Bundestrend
"Die regionale Analyse zeigt, dass der Schwerpunkt nach wie vor mit 40,6 Prozent im Ballungsraum Wien liegt, gefolgt von der Steiermark mit 11,8 Prozent an zweiter Stelle", wie Stefan Augustin von der Österreichischen Nationalbank nun erklärte. Dieser Trend gilt in Salzburg aber nicht, da waren es im Rekordjahr 524 Fälschungen, 2010 allerdings gar 668. Zum Vergleich: 2006 waren es 444 Blüten, 2007 dann 555, im Jahr darauf 484 und dann eben im Rekordjahr 2009 524.

Die bei den Fälschern beliebteste Banknote ist der 20-Euro-Schein (31,4 Prozent), gefolgt vom 50-Euro-Schein (30,6 Prozent) und dem 100-Euro-Schein (24 Prozent). Im europaweiten Vergleich liegt der "falsche 50er" allerdings weit voraus. Die Nationalbank betreibt immer wieder Aufklärungsarbeit in Sachen Sicherheitsmerkmale bei den Geldscheinen. Im Sommer gibt es daher zum zehnten Mal die OeNB-Euro-Tour, bei der man sich informieren kann.

von Max Grill, Kronen Zeitung

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