"Es ist eine Katastrophe. Jeden Tag hören wir Beschwerden. Mitunter werden die Beschäftigten sogar angeschnauzt", sagte beispielsweise eine langjährige Mitarbeiterin des Flughafenrestaurants. Auf der Terrasse würden viele Besucher sogar auf den Bänken stehen, um die am Flugfeld stehenden Flugzeuge zu sehen oder den Passagieren zuwinken zu können. "Die Einzigartigkeit des Flughafens ist weggefallen", ortete die Frau Nachteile, die durch das im vergangenen Dezember erfolgte Hochziehen der Glasfront entstanden seien.
"Man sieht die Flugzeuge weiterhin gut starten und landen. Lediglich das Zuwinken ist nicht mehr in dem Maße möglich wie vorher. Aber dafür hat man das tolle Bergpanorama unmittelbar vor Augen", erklärte Flughafen-Pressesprecher Patrick Dierich. Die Terrasse habe man in der ursprünglichen Form "nicht mehr ewig so halten" können. Außerdem sei auch "der Sicherheitsaspekt mit ein Grund" für den Zubau der Glashalle gewesen. Zuvor sei an derselben Stelle lediglich ein Blechdach angebracht gewesen.
Engpässe zu Stoßzeiten
Der Zubau am Innsbrucker Flughafen wurde im vergangenen Dezember fertiggestellt. Zuvor war es in den Stoßzeiten im Winter immer wieder zu Engpässen gekommen. Im Jahr 2010 wurde zum ersten Mal über eine Million Passagiere gezählt. Nach Salzburg ist Innsbruck der größte Bundesländer-Flughafen. Beschäftigt werden 140 Mitarbeiter, im Winter wird diese Zahl fast verdoppelt. Am Flughafen arbeiten insgesamt (Airlines, Polizei, Zoll etc.) rund 1.300 Personen.
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