Erste Liga

Dramatisches Match in Gratkorn – Vienna mit Remis

Fußball
26.04.2011 20:46
Der FC Lustenau hat am Dienstag einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt in der Ersten Liga gemacht. Die Vorarlberger besiegten Schlusslicht Gratkorn in der 30. Runde in einer dramatischen Partie auswärts mit 4:3 und liegen damit zehn Punkte vor den Steirern auf dem sechsten Tabellenplatz. Die weiteren Abstiegskandidaten Vienna und Hartberg kamen nicht über torlose Heimremis gegen Grödig bzw. St. Pölten hinaus.

Im Duell um den dritten Tabellenplatz setzte sich Austria Lustenau gegen den WAC mit 3:0 durch. Der Cup-Halbfinalist liegt damit bereits sechs Punkte vor den viertplatzierten Kärntnern. Auf Leader Admira (am Montag 1:1 gegen Altach) fehlen aber immer noch zwölf Zähler.

Gratkorn - FC Lustenau 3:4 (1:2)
Der FC Lustenau hat sich beim Tabellenletzten Gratkorn in einer turbulenten Partie 4:3 durchgesetzt und damit einen wichtigen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht. Die nun sechstplatzierten Vorarlberger liegen nämlich bereits zehn Punkte vor dem Schlusslicht. Die in der vergangenen Runde auf den letzten Platz abgerutschten Steirer sind seit nunmehr vier Runden sieglos und haben jetzt einen Punkt Rückstand auf die neuntplatzierte Vienna (0:0 gegen Grödig).

Die Gratkorner gaben in der Anfangsphase den Ton an und gingen auch verdient in Führung. Vorraber übernahm in der zehnten Minute eine Parapatits-Hereingabe im Strafraum direkt und traf zum 1:0. Danach machten aber die Gäste aus zwei Chancen zwei Tore. Beim ersten konnte der durchbrechende Seeger von Sauseng im Strafraum nur durch ein Foul gestoppt werden. Den verhängten Elfmeter verwertete Schöpf (21. Minute) sicher.

Fünf Minuten später schlossen die Lustenauer einen Konter mustergültig ab. Seeger bediente seinen Sturmpartner Muniz, der aus halblinker Position trocken einschoss. Nach der Pause stand Schöpf bei zwei entscheidenden Szenen im Mittelpunkt. Zunächst verschuldete der Mittelfeldmann mit einem Handspiel im Strafraum einen Elfmeter, den Parapatits (47.) zum Ausgleich nützte. 13 Minuten später zirkelte er einen Freistoß sehenswert zum 3:2 ins gegnerische Tor.

In der Nachspielzeit überschlugen sich dann die Ereignisse. Nach einem Lattentreffer von Erbek traf zunächst auf der Gegenseite Gsellmann zum umjubelten Ausgleich, ehe der eingewechselte Batir mit einem Freistoßtreffer doch noch die Gratkorner Niederlage besiegelte.

Hartberg - St. Pölten 0:0
Der TSV Hartberg ist trotz Überlegenheit nicht über ein torloses Remis gegen St. Pölten hinausgekommen. Die Steirer fanden vor allem in Person von Topstürmer Günter Friesenbichler eine Vielzahl an Torchancen vor, vermochten diese aber nicht zu nützen. Hartberg rangiert damit weiterhin sechs Punkte vor der auf dem Relegationsplatz liegenden Vienna.

Die Hartberger sind zwar bereits seit sieben Runden ungeschlagen, gegen St. Pölten haben sie in sechs Ligaduellen aber noch nie gewonnen. Ein Treffer von Friesenbichler wurde wegen Abseits aberkannt (49.). Schon vor der Pause hatte der 32-Jährige einen Kopfball völlig frei stehend knapp neben das Tor gesetzt (17.). Die Steirer ließen weitere Großchancen aus, St. Pölten dagegen kam kaum gefährlich vor das Tor.

Austria Lustenau - WAC/St. Andrä 3:0 (0:0)
Austria Lustenau hat mit dem verdienten 3:0-Erfolg über Tabellennachbar WAC/St. Andrä den dritten Platz verteidigt und den Vorsprung auf sechs Punkte ausgebaut. Es war der erste volle Erfolg der Vorarlberger gegen die Kärntner in dieser Meisterschaft. Die Spielgemeinschaft bleibt damit im Frühjahr in der Fremde sieglos.

Nach wenig ereignisreichen ersten 45 Minuten und einer leichten optischen Überlegenheit der Gastgeber schoss Karatay mit seinem vierten Saisontreffer das Heimteam in der 53. Minute nach einer schönen Kombination von Dürr, Roth und Micic in Führung. Im Finish kam die Zeit des eingewechselten Rotter. Erst fälschte er einen Micic-Schuss zum 2:0 ab (82.), dann traf er nach Karatay-Zuspiel zum 3:0-Endstand (91.).

Vienna - Grödig 0:0
Die Vienna hat im Abstiegskampf einen Punkt zwischen sich und Schlusslicht Gratkorn gelegt. Die Wiener kamen zwar nicht über ein torloses Heimremis gegen Grödig hinaus, profitierten aber von einer dramatischen 3:4-Niederlage der Steirer gegen den FC Lustenau. Die Vienna liegt damit weiterhin sechs Punkte hinter dem Achten Hartberg auf dem vorletzten Tabellenplatz.

Im Vienna-Tor musste Marc Traby für Andreas Lukse einspringen, der sich beim Aufwärmen am Sprunggelenk verletzt hatte. Der 18-Jährige machte bei seinem Debüt aber einen sicheren Eindruck. Auch Innenverteidiger Ernst Dospel schied bereits vor der Pause aus. Die Vienna hatte mehr vom Spiel, klare Torchancen blieben aber Mangelware. Rade Djokic hatte in der Anfangsphase per Freistoß aus 30 Metern die Latte getroffen (8.).

In den hektischen Schlussminuten wurde der Vienna ein Treffer von Wolfgang Mair wegen Abseits aberkannt (91.), auf der Gegenseite ließ der eingewechselte Jonathan den Matchball aus (92.). Grödig blieb auch im siebten Spiel in Serie ungeschlagen.

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(Bild: KMM)



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