Dass es auch in Sachen Garteln immer wieder neue Trends gibt, beweist schon ein kurzer Blick ins Internet: Sogenannte "Guerilla Gärtner" etwa haben sich in jüngerer Vergangenheit der kreativen Begrünung von Städten verschrieben. Was in New York seit Jahren zelebriert wird, hält nun auch hierzulande Einzug: Mittels selbst gebastelter "Samenbomben" werden da buntblühende Farbkleckse in schmutzige Asphaltteppiche gezaubert oder Graffitis aus Moos an grauen Betonwänden angebracht.
Garteln erlebt Hochblüte
Vorbei ist's mit dem angestaubten Image der Gartenfreunde! Dass grüne Daumen in der Steiermark eine wahre Hochblüte erleben, bestätigt auch Isabell Bayer-Lueger, Gartenarchitektin aus Hartberg: "Die Anfragen nehmen zu, speziell Bioschwimmteiche und Hochbeete sind gefragt wie nie. Die Leute haben offenbar wieder Freude daran, selber Gemüse und Kräuter anzubauen. Zudem wird immer mehr auf Chemie verzichtet, die Kunden legen großen Wert auf einen gesunden Boden oder etwa ökologische Schädlingsbekämpfung."
Doch woher kommt die neue Wahrnehmung? Bayer-Lueger: "Die Menschen entwickeln gerade in Zeiten von Katastrophen wie in Japan verstärkt ein ökologisches Bewusstsein, auch das gute Gefühl, etwas wachsen zu lassen, spielt wieder eine Rolle. Und seit der Krise hören wir auch immer öfter, dass die Leute zu Hause ihren Urlaub verbringen - wofür ein schöner Garten natürlich nützlich ist."
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
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