"Mit dem Vorentscheid wird die flächendeckende Versorgung und medizinische Qualität in der Versorgungsregion Innviertel weiterhin gewährleistet und nachhaltig abgesichert. Gleichzeitig wird dem Innviertel keine überpropotionale Reformleistung abverlangt", so Landeshauptmann und Chef-Spitalsrefomer Josef Pühringer zu den nun vom politischen Lenkungsausschuss mehrheitlich abgesegneten Einschnitten in den Spitälern Braunau, Ried und Schärding.
"Mit Ausnahme der Urologie in Ried und der Braunauer HNO-Abteilung – wo die Ärztekammer eine Alternativvorschlag im Hinblick auf die Ausbildung in der kommenden Sitzung einbringen wird – wurde den Expertenvorschlägen mehrheitlich zugestimmt", so SPÖ-Gesundheitssprecherin Julia Röper-Kelmayr, die sich gemeinsam mit ihrer Fraktion ihrer Stimme enthielt.
Kinder in Gefahr?
Die FPÖ setzte noch ein deutlicheres Zeichen gegen das Medizinsparkonzept im Innviertel und stimmte erstmals gegen Vorschläge der Expertenkommission. „Das Innviertel wurde sehr kontrovers diskutiert – da gingen die Meinungen weit auseinander", kritisiert FPÖ-Gesundheitssprecherin Brigitte Povysil besonders die Kürzungen von Kinder-Betten.
"Insgesamt sind es im Innviertel 36. In Schärding fällt eine ganze Abteilung weg. Außerdem gibt es dort nur einen niedergelassenen Kinderarzt", befürchtet die Politikerin einen Versorgungsengpass bei den Kleinen. Schließlich würden ja zusätzlich auch Kinder-Betten im Zentralraum gestrichen. Darum habe sie im Lenkungsausschuss auch einen regionalen Kinderversorgungsplan gefordert.
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