Im unberechenbarsten Titelrennen seit Jahren bekommt wöchentlich ein anderer die Karten zugespielt: Nach dem Rekord-Sieg in Kapfenberg (noch nie hat ein Gästeteam im Fekete-Stadion höher gewonnen) hat wieder Sturm die Nase vorne - und will sie auch vorne behalten. "Das 5:0 in so einem gefährlichen Spiel wie dem Derby in Kapfenberg war enorm wichtig", sagt Matchwinner Samir Muratovic, der seine Topleistung mit einem Doppelpack krönte, "und genau die richtige Antwort auf unsere miese Vorstellung im Cup in Ried."
Titelrivale Austria am "Speiseplan"
Die "Poleposition" gibt enormen Auftrieb - zumal die schweren Partien bei Rapid, gegen Angstgegner Salzburg und das Derby in Kapfenberg schon vorüber sind. Dass von den ganz großen Titelrivalen nur noch die Austria - in Graz - am "Speiseplan" steht, gibt Muratovic Zuversicht. Die Auslosung sieht am Papier ganz günstig aus: Mattersburg (H), Ried (A), Austria (H), LASK (A), Wiener Neustadt (A) und Innsbruck (H).
Foda: "Alles in eigener Hand"
Für Trainer Franco Foda, der nach dem Cup-Aus die Zügel straff angezogen hatte, gibt es keine leichte Auslosung: "Jedes Spiel muss erst gespielt werden, das zeigt diese Meisterschaft Woche für Woche. Aber Fakt ist, dass wir Erster sind, alles in eigener Hand haben - und die Mannschaft in Kapfenberg mit allen Tugenden und Toren vom Allerfeinsten ihr wahres Gesicht gezeigt hat. Kompliment! Dennoch bleibt's, wie ich's seit Monaten immer sage: Die Entscheidung fällt erst am letzten Spieltag."
Nächsten Samstag hat der Sturm-Coach die Qual der Wahl: Im Heimspiel gegen Mattersburg sind auch Kienast und Wolf wieder verfügbar. Volle Tribünen warten, das Titelfieber brennt.
von Volker Silli, "Steirerkrone"
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