"Wir werden ihnen ein schlechtes Gewissen machen - hier und heute", sagte Schachner in Richtung Landespolitik, wohl wissend, dass der für Mittwoch oder Donnerstag vorgesehene Budgetbeschluss nicht mehr zu verhindern ist. Schachner überbrachte auch eine Solidaritätsadresse des Bundes-ÖGB. Für die "Plattform 25" verurteilte Gerhard Zückert den "größten Angriff auf den Kultur-, Sozial- und Bildungsbereich, den Österreich je gesehen hat". Die Landtagsabgeordneten der "Reformpartnerschaft" von SPÖ und ÖVP wurden aufgefordert, ihr freies Mandat auszuüben und nach ihrem Gewissen zu entscheiden.
"Wir sind keine Sozialsparschweine"
An der Spitze des Demonstrationszuges marschierten Arbeiterkammer-Chef Walter Rotschädl und die Spitzen des steirischen ÖGB, auch der FCG-Fraktion, dahinter Mandatare der Grünen und der KPÖ. "Wir sind keine Sozialsparschweine", "Streichen bei den Reichen", "Behinderung wird wieder Schicksal" stand auf den Transparenten, aber auch für den Erhalt von Spitälern oder die Sicherung von Mitteln für die Musikschulen wurde demonstriert. Bei der Oper stieß eine Gruppe von Künstlern dazu, von Musikschullehrenden wurde der Trauermarsch von Chopin intoniert.
Am Hauptplatz wurden laut ÖGB 15.000 weiße Ballons mit dem Aufdruck "Nur von Luft allein kann man nicht leben" verteilt und auf Kommando gemeinsam als Botschaft an die Landespolitiker losgelassen. Zu Zwischenfällen ist es laut Polizei und Veranstaltern nicht gekommen.
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