Das AKW Krko gerät immer wieder als Hochrisikoreaktor in die Schlagzeilen. Dennoch kündigten die Betreiber erst kürzlich eine Laufzeitverlängerung an. Zudem soll das Atomkraftwerk ausgebaut werden. Deutlich gegen diese Pläne sprachen sich jetzt die burgenländischen Grünen bei einem Treffen mit Parteikollegen aus Slowenien, Ungarn und Kroatien aus. "Wir werden alles daran setzen, das zu verhindern", so Abgeordnete Christiane Brunner. Slowenien besitze genug natürliche Ressourcen für eine saubere Energiegewinnung.
Die Grünen empfehlen den slowenischen Bürgern, eine Volksabstimmung über diesen Entscheid herbeizuzwingen. "Damit besteht eine Riesenchance, sich gegen die wackelige Regierung durchzusetzen", heißt es.
Demo am Dienstag geplant
Im Burgenland wird indes zum 25. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl am Dienstag zur Demonstration "Abschalten! Jetzt!" in Eisenstadt geladen. Beginn ist um 18 Uhr. Infos zur Kampagne gibt es hier. Man rechne mit rund 100 bis 200 Teilnehmern, so eine Sprecherin der Grünen.
Seitens der Veranstalter sind Statements von Grünen-Umweltsprecherin Christiane Brunner, Landessprecher Michel Reimon und Sven Hergovich von GLOBAL 2000 geplant. Auch ein Marsch der Kundgebungsteilnehmer von der Fußgängerzone zum Schubertplatz ist vorgesehen. Im Anschluss wird um 19 Uhr im Stadtkino der französische Dokumentarfilm "Albtraum Atommüll" gezeigt. Danach findet eine Podiumsdiskussion statt, an der auch Umweltanwalt Hermann Frühstück teilnimmt.
von Tina Blaukovics (Kronen Zeitung) und krone.at
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