Unsere Tour führt uns zuerst über Lienz nach Kals in Osttirol, genau bis zum Parkplatz Lucknerhaus (gelbe Hinweistafel). Zwei Tage haben wir für die gemütliche Besteigung des Großglockners gewählt. Nach dem Packen der Ausrüstung heißt’s zuerst einmal, die Skier auf den Rucksack schnallen; denn diese gilt es, entlang des Weges bis hinauf zur Lucknerhütte (2.241 Meter) zu tragen.
Ab hier erst können wir mit den Skiern den Aufstiegsspuren folgen bis hinauf zur Stüdlhütte (2.801 Metern), unserem Nachtquartier. Natürlich kann man den Großglockner auch als Tagestour "packen", doch wer verzichtet schon gerne auf die kulinarischen Genüsse, die das Team rund um Georg Oberlohr auftischt.
Von dort geht’s zuerst ziemlich flach, aber steiler werdend zum westlichen Randwinkel des Ködnitzkees. Über diesen Gletscher erreicht man die steile Flanke des Eisleitls. Gemütliche Tourengeher können auch über die Sommervariante, also über den östlichen Randwinkel und den Grat zur Erzherzog-Johann-Hütte (teils versichert) aufsteigen.
Über das Eisleitl (eine 35 Grad steile Firnflanke) erreicht man den Grad zum Kleinglockner, der mit Eisenstangen als Sicherungsmöglichkeiten versehen ist. Jetzt ist "nur" noch die Glocknerscharte zu überwinden und schon hat man den Gipfel erreicht. Die Skiabfahrt erfolgt entlang der Aufstiegsroute. Ein Bergführer ist übrigens für den Glockner dringend zu empfehlen.
von Jürgen Kanzian, Kärntner Krone
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