Damit ihre bis dahin noch nicht abhängigen Kunden auch richtig süchtig werden, dürften die skrupellosen Dealer gratis "Einstiegspakete" verschenkt haben. So erhielten manche der mehr als ein Dutzend Niederösterreicher die ersten zehn Heroin-Lieferungen umsonst.
Bis die Neueinsteiger süchtig waren, verscherbelte einer der Verdächtigen sogar den Familienschmuck seiner Mutter im Dorotheum. Einer der Männer steht außerdem unter Verdacht, im Rahmen eines Drogenentzugs ärztlich verordnetes Methadon weitergegeben haben, um Heroin erwerben zu können.
Nachdem ihre mit Gratis-Heroin "angefütterten" Kunden heroinkrank waren, knöpften ihnen die Drogenhändler alle Ersparnisse ab. Das Drogengeld verprassten sie - teilweise für den Eigenkonsum oder sie verspielten das Geld an Automaten, so die Sicherheitsdirektion. Suchtgiftfahnder des LKA Niederösterreich beendeten die Geschäfte und verhafteten das bosnisch-kroatische Heroin-Trio. Die Männer sind nun in der Justizanstalt St. Pölten in Haft.
Kronen Zeitung und krone.at
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