Besonders der Salzburger Naturschutzbund hatte immer wieder auf die gravierenden Folgen des verhältnismäßig kleinen Kraftwerkes hingewiesen. Hannes Augustin: "Hochwasser wird es trotz der neuen Staustufe in Lehen weiter geben, doch das Niedrigwasser, wie wir es bisher über viele Monate im Winter kannten, wird endgültig der Vergangenheit angehören."
Fluss wird "leider völlig anders"
Die Sandbänke zwischen Makart- und Müllnersteg werden verschwinden, auch das so beliebte Füttern von Enten und Schwänen wird dort nicht mehr möglich sein. "Man wird den Fluss leider völlig anders erleben", so der Geschäftsführer des Naturschutzbundes: "Statt eines manchmal reißenden Flusses wird Salzburg dann an einem Stausee liegen." Auch die beliebten Ufer-Platzerl unterhalb des "Sacher" werden beschnitten.
Die Salzburg AG betont: Die von der EU geforderte ökologische Durchlässigkeit für Fische bleibt gegeben, auf dem Glanspitz-Areal entsteht ein neues Naherholungsgebiet. Und durch das neue Kraftwerk werden jährlich rund 23.000 Haushalte in Lehen, Liefering und Itzling mit sauberem Strom aus Wasserkraft versorgt.
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