Mann unter Verdacht

Mädchen mit Drogen sexuell gefügig gemacht

(Bild: dpa/dpaweb/C3625 Heiko Wolfraum)

Ein Innviertler steht unter Verdacht, zwei Mädchen im Alter von 15 und 16 Jahren mit Drogen sexuell gefügig gemacht zu haben. Die beiden sollen Speed und Bargeld als "Schweigeprämie" erhalten haben. Der 19-Jährige verkaufte laut Polizei zudem Suchmittel im Wert von mindestens 185.000 Euro. Der Verdächtige wurde angezeigt.

Der Beschuldigte kam durch seine Drogengeschäfte ins Visier der Kriminalisten. So soll der 19-Jährige im Zeitraum von Juni 2009 bis Jänner 2011 über acht Kilogramm Cannabiskraut, mindestens 4,1 Kilogramm Speed sowie weitere Amphetamine an Abnehmer im Bezirk Ried verkauft haben.

Im Laufe der Ermittlungen machten Zeugen die Beamten auf die "Schweigeprämie" für die zwei Mädchen aufmerksam. Der 19-Jährige habe den beiden Teenagern demnach im Oktober 2010 bei sich zu Hause so viele Amphetamine angeboten, bis sie sich nicht mehr gegen seine sexuellen Übergriffe wehren konnten. Die Mädchen dürften von dem Mann anschließend noch weitere Drogen und Geld erhalten haben und erstatteten selbst keine Anzeige, hieß es seitens der Polizei.

Verdächtiger schweigt beharrlich
Der 19-Jährige schwieg bei den Einvernahmen beharrlich. In seinem Zimmer fanden die Ermittler neben Drogen auch eine Stahlrute und - trotz eines bestehenden Waffenverbotes - eine Luftdruckpistole sowie Munition. Bisher hat die Polizei 23 Abnehmer und zwei weitere Dealer im Alter von 17 und 19 Jahren - ebenfalls aus dem Bezirk Ried - ausgeforscht. Die Beamten gehen aber von einem noch weit größeren Kundenkreis aus.