"Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein", dichtete Goethe für seinen Osterspaziergang in "Faust I". Zutreffender könnte man auch den rund 12.500 Quadratmeter umfassenden Prunkgarten zwischen dem mächtigen Schloss Neugebäude (im Bild sieht man, wie die Schlossanlage samt Prunkgarten früher ausgesehen hatte) und der Kaiserebersdorfer Straße nicht beschreiben.
Pflanzenbeete nach historischem Vorbild
Zumal gerade die Blüte eingesetzt hat. In den nach dem historischen Vorbild angelegten 18 rasterartigen Pflanzenbeeten im Ausmaß von jeweils 21 mal 21 Metern haben die Stadtgärtner Tulpen der purpurnen Sorte "Purple Flag" und der satt-violetten Triumph-Tulpe "Rems Favourite", die nach der Lieblingsblume des berühmten niederländischen Barockmalers Rembrandt benannt ist, gesetzt.
"1.000 Stück sind es im Augenblick", weiß Garten-Wien-Chef Rainer Weisgram, der die Wiedergeburt des Renaissance-Gartens einleitete. "Aber das ist erst der Anfang, in den nächsten Jahren sollen insgesamt 5.000 Tulpen das Auge der Besucher erfreuen." Die Wiener Stadtgärtner sind voll im Einsatz, um die Renaissance der Tulpenbeete vor dem Schloss Neugebäude zu unterstützen. In den kommenden Jahren sollen noch Tausende Stück gesetzt werden – für ein Blumenmeer in Purpur und Violett.
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