Pokal in Reichweite

Die Rapid-Anhänger träumen schon vom Cupsieg

Fußball
21.04.2011 12:24
Rapid hat auch die zweite Partie unter Trainer Zoran "Zoki" Barisic gewonnen und steht erstmals seit 2005 im Cup-Halbfinale. Die Spieler feierten den 2:0-Erfolg gegen Mattersburg minutenlang mit den Fans, die bereits vom 15. Cupsieg der Vereinsgeschichte träumen. "Wir holen den Pokal", tönte es am Mittwochabend lautstark von den Rängen des Hanappi-Stadions. Im Halbfinale kommt es nun zum Duell mit Ried.

In der Keine-Sorgen-Arena haben die Hütteldorfer bei ihrem letzten Auftritt am 22. September 2010 mit 1:3 verloren, auch das bisher jüngste direkte Duell im Cup endete 2008 im Achtelfinale mit einer 2:3-Niederlage. Stefan Kulovits ist sich der schwierigen Aufgabe bewusst. "Wir wissen, dass es schwierig ist, in Ried zu gewinnen. Das haben die vergangenen Spiele gezeigt. Aber wir sind momentan gut drauf und wenn wir so weiterspielen, werden wir da auch drüberkommen", sagte der seit Dienstag 28-jährige defensive Mittelfeldspieler.

Barisic bleibt Realist
Die Wiener halten sich aber mit großen Kampfansagen zurück. Barisic betonte einmal mehr nur von Spiel zu Spiel zu denken. "Selbst das Halbfinale ist noch weit entfernt", sagte der 40-Jährige. Zuvor gilt es, in der Meisterschaft den Rückstand auf die Europacup-Ränge in den Heimspielen gegen die direkten Konkurrenten Wiener Neustadt und Salzburg zu verringern. Die zuletzt gezeigten Defensivleistungen geben wieder Hoffnung. Gegen allerdings ziemlich harmlose Mattersburger ließen die Wiener keine einzige Torchance zu, es war die zweite Zu-Null-Partie nach in Folge. "Wir sind hinten bombenfest gestanden, haben überhaupt nichts zugelassen", meinte Barisic.

Das Spiel nach vorne war, in einem laut Barisic "typischen Cupspiel", allerdings nicht wirklich berauschend. Das 1:0 (10./Jan Vennegoor of Hesselink) fiel nach einem schweren Tormannfehler von David Schartner, das 2:0 (69./Markus Katzer) nach einem Lattenfreistoß von Hofmann. "Die Spielfreude war erkennbar. Ich hätte mir aber erwartet, dass wir mehr Chancen kreieren. Vorne hat uns die Durchschlagskraft gefehlt", analysierte der Rapid-Coach.

Sturm kann den Titel nicht verteidigen
Nach Meister Salzburg (2. Runde/1:3 bei Blau-Weiß Linz) und Rekord-Cupsieger Austria (Viertelfinale/0:4 gegen Austria Lustenau) schied mit Titelverteidiger Sturm Graz ein dritter großer Favorit vorzeitig aus. Sturm-Coach Franco Foda war nach der 1:2-Niederlage in Ried stinksauer auf einen Teil seiner Mannschaft. "Einigen Spielern hat die Einstellung gefehlt, es ist unverständlich. So darf man sich nicht präsentieren, wenn man die Chance auf ein Halbfinale hat", ärgerte sich der Deutsche.

Deshalb werde der eine oder andere Spieler auch am Samstag im Auswärts-Derby gegen Kapfenberg nicht zum Einsatz kommen. "Man kann ein Spiel verlieren, aber es geht immer um die Art und Weise. Wir waren wenig bissig und nicht aggressiv", resümierte Foda. Der Tabellenzweite hat damit nur mehr eine Chance, sich einen Europacup-Platz zu sichern.

Kampfansage an Rapid
Im Gegensatz zu den Oberösterreichern, die dank Toren von Daniel Royer (17.) und Anel Hadzic (94.) im Halbfinale stehen. "Der Sieg geht in Ordnung, wir waren stärker als Sturm", sagte Royer. Und Thomas Schrammel richtete gleich eine Kampfansage in Richtung der Hütteldorfer. "Uns trennt nur noch ein Sieg vom Finale. Wir haben keine Angst, können jeden schlagen", sagte der Mittelfeldspieler.

Die Halbfinal-Partien werden am 3./4. Mai ausgetragen, im zweiten Spiel empfängt der Kapfenberger SV den Erstligisten Austria Lustenau.

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(Bild: KMM)



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