Absage an Kärnten

Slowenien winkt ab: AKW Krsko bleibt weiterhin in Betrieb

Kärnten
21.04.2011 10:34
Der Schrottreaktor in Krsko bleibt weiterhin in Betrieb. Daran ließ Sloweniens Präsident Danilo Türk beim Staatsbesuch seines Amtskollegen Heinz Fischer am Dienstag keinen Zweifel aufkommen. Auch wenn Türk andeutete, dass Slowenien nach der Atomkatastrophe in Japan seine Energiepolitik irgendwann überdenken könnte. Verbessert werden soll die Informationspolitik gegenüber Österreich.

Das ist eine deutliche Absage an die Forderung Kärntens, das in einer Resolution die Schließung des Uralt-Reaktors verlangt hat. Laut Türk zählt Krsko zu den sichersten Kernkraftwerken, obwohl es auf einer Erdbebenlinie liegt und in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Störfälle aufgetreten sind (siehe Infobox).

Probleme bei Informationspolitik
Dabei hat sich auch gezeigt, dass es bei Zwischenfällen mit der Informationspolitik gegenüber Österreich trotz vieler Versprechungen regelmäßig Probleme gegeben hat. Entsprechend vorsichtig ist die jetzige Ankündigung zu werten, dass im Zusammenhang mit der Sicherheit des Atommeilers die Zusammenarbeit verstärkt werden soll.

Fischer betonte, dass die Sicherheit sowohl der Bevölkerung in Slowenien wie in Österreich an der Spitze der Bemühungen stehe. Kurzfristig sollte man sich daher um eine Zusammenarbeit auf Expertenebene bemühen, um dies zu garantieren. Wie es langfristig mit der Kernenergie weitergehe, sei ein anderes Kapitel, erklärte Fischer. Dazu sei auch notwendig, dass entsprechende Alternativenergien als Ersatz vorhanden seien.

von Waltraud Dengel, Kärntner Krone

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