"Grün up your Life"

Warum die Natur dich gesünder und attraktiver macht

Gesund
20.04.2011 12:51
Im Grünen Kraft zu tanken, zahlt sich aus: Die Farbe der Wälder und Wiesen stärkt die Gesundheit, fördert die Konzentration und lässt Menschen sogar attraktiver erscheinen.

Im Sommer verbringt etwa jeder Zweite von uns täglich mehr als eine halbe Stunde im Grünen - und zwar am häufigsten im eigenen Garten. Das ergab eine aktuelle Umfrage im Auftrag des Magazins "GehirnGeist". Und das ist gut so: Die sanften Reize der Natur stärken Leib und Seele.

"Naturerleben verbessert in jeder Hinsicht unsere Gesundheit", berichtet Jolanda Maas vom EMGO Institute for Health and Care in Amsterdam. Die Soziologin und ihre Kollegen analysierten Daten über die Gesundheit und das Wohnumfeld von rund 350.000 Niederländern. Ergebnis: Je grüner die Nachbarschaft, desto seltener litten Menschen an Zivilisationskrankheiten wie Diabetes, Depressionen und Angststörungen. Nur ein Prozent weniger Grün hatte dabei den gleichen Effekt wie das Altern um ein weiteres Lebensjahr.

Die Natur fördert die Konzentration
Naturnähe fördert außerdem das Konzentrationsvermögen - egal ob wir im Park spazieren gehen oder die Fensterbank begrünen. So zeigten die Psychologin Ruth K. Raanaas und ihre Kollegen von der Universität für Umweltwissenschaften in Ås (Norwegen) kürzlich, dass Probanden bei einem Merktest besser abschnitten, wenn sich im Versuchsraum Pflanzen befanden. Sie konnten sich dann im Schnitt an sieben Prozent mehr Wörter erinnern als Probanden in einem nicht begrünten Zimmer.

Wer nicht raus ins Grüne kann, sollte seiner Konzentration wenigstens mit ein paar Zimmerpflanzen im Büro auf die Sprünge helfen. Männern könnte das sogar zu einem Date mit der hübschen Kollegin verhelfen, wie Nicolas Guéguen von der Université de Bretagne-Sud in Vannes herausfand: Laut einem seiner Experimente finden Frauen einen Mann attraktiver und verabreden sich eher mit ihm, wenn sich Blumensträuße im Raum befinden.

Offenbar fühle sie sich in Gegenwart blühender Pflanzen wohler - und übertrage dieses Gefühl auf ihn, ist die Vermutung. Tipp: Blumenstrauß mitbringen und dann um die Verabredung fragen!

Grünes Gemüse als Jungbrunnen
Grüne Nahrungsmittel, wie zum Beispiel Spinat, tragen ebenfalls zu unserem Wohlbefinden bei. So hat eine Studie der Universität Wien - freilich im Auftrag eines Cremespinat-Herstellers - gerade nachgewiesen, dass Spinat ein wahrer Jungbrunnen ist.

So würde Spinat durch seinen Reichtum an natürlichen Antioxidantien wie Carotinoiden, Polyphelone und Vitamin unser Erbgut positiv beeinflussen und schützen. Der hohe Folsäuregehalt von Spinat wirke sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus und biete Schutz vor Artheriosklerose, so Prof. Dr. Siegfried Knasmüller, der Leiter der Studie.

Dem Brokkoli werden ähnliche Effekte nachgesagt. Der Gehalt an Folsäure beugt auch Demenzerkrankungen vor. Das Antioxidans Sulforaphan, ein Inhaltsstoff in Brokkoli und anderen Kohlgemüsen, regt das Immunsystem an und soll eine krebshemmende Wirkung haben. Grün auf den Teller kommt auch mit Gurken. Wegen des hohen Wassergehalts gelten sie auch als optimales Schlankgemüse, wenn man abnehmen will.

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