Eine sanitätspolizeiliche Leichenöffnung wurde angeordnet. Die Obduktion ergab, dass der 31-Jährige "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eines natürlichen Todes verstorben ist". Fremdverschulden konnte ausgeschlossen werden, so die Polizei am Dienstag.
Nachbarn riefen Polizei
Wegen des üblen Geruchs hatten Bewohner am Samstagnachmittag die Polizei verständigt, die in der im dritten Stock gelegenen Wohnung schließlich die zum Teil verweste Leiche im Bett entdeckte. Im Badezimmer stellten die Uniformierten Psychopharmaka sicher. Zudem fanden sie ein Mahnschreiben des Vermieters vom 29. November - dass die Zahlungen für drei Monate noch offen seien.
Soweit bisher bekannt, stammte der 31-jährige Schweizer aus der Stadt Thun. Anfang 2010 soll er 30 Kilometer nordwestlich in Bern in eine psychiatrische Klinik eingewiesen worden sein - warum, ist noch unklar. Seit er am 4. April aus der Anstalt flüchtete, bestand in seinem Heimatland ein Haftbefehl. Die Hintergründe, warum er auf seiner Flucht vor den Behörden ausgerechnet nach Bad Aussee kam, bleiben ein Rätsel.
von Manfred Niederl, "Steirerkrone"
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