Seit Monaten warten Pendler und Gemeinden im Oberen Mühlviertel gespannt auf das Ergebnis der technischen Machbarkeitsstudie des Büros Bernard-Ingenieure ZT GmbH, Graz. Die "Krone" hat schon vorab das Ergebnis. Vier Varianten gibt es für das Überleben der schon öfter totgesagten Bahn für die Strecke Urfahr-Rohrbach:
Variante 1
Das Weiterbestehen der Mühlkreisbahn als Dieselbetriebs-Vollbahn mit einer Spurweite von 1.435 Millimetern. Hier wird durch Linienverbesserungen, neuen Oberbau, Remisenerrichtung, Absicherung von Eisenbahnkreuzungen etc. mit Kosten von 112 Millionen Euro gerechnet – was weit mehr ist, als bisher für die notwendige Sanierung der Mühlkreisbahn im Raum stand. Da war nur von 40 bis 50 Millionen Euro die Rede. Fahrzeit dieser Variante eine Stunde und drei Minuten.
Variante 2
Eine "RegioTram" mit 1.435 Millimetern Eisenbahnspurweite auf der Trasse der Mühlkreisbahn. So eine "Regionalstraßenbahn" ist kein Cityrunner, sondern eine spezielle, elektrifizierte Nahverkehrsgarnitur, wie sie etwa die Schweizer "Stadler Rail" verkauft. Kosten hier: 130 Millionen Euro, Fahrzeit eine Stunde und eine Minute.
Variante 3
RegioTram mit Änderung der Spurweite auf 900 Millimeter, das ist jene der Linzer Straßenbahn. So könnten die Nahverkehrszüge auch auf der Straßenbahnachse Landstraße fahren. Kostet 145 Millionen Euro, Fahrzeit eine Stunde und eine Minute.
Variante 3a
Das ist Überlebensidee Nummer vier, die 900-Millimeter-RegioTram-Variante, die jedoch zum Bundesschulzentrum Rohrbach abzweigt. Kosten: 165 Millionen Euro und Fahrzeit von 59 Minuten.
von Werner Pöchinger, "OÖ Krone"
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