Attacke auf Brauner

FP-Kritik nun auch an den Wiener Cross-Border-Deals

Wien
15.04.2011 17:13
Die Aufregung im Rathaus über einen womöglich drohenden Verlust von 200 Millionen Euro Steuergeld bei den Franken-Krediten ist noch nicht abgeebbt, da schießt die Opposition schon nach. Auch Wiens Cross-Border-Deals – also hochkomplexe Leasinggeschäfte – könnten fatal für die Bürger enden, warnt die FPÖ.

Von den neuen Koalitions-Freunden kam ja heftigste Kritik an der SP-Vizebürgermeisterin und Finanzstadträtin Renate Brauner. Aufgrund der Stärke des Schweizer Frankens drohe bei den sechs Anleihen der Stadt (Gesamthöhe etwa 1,5 Milliarden Euro) ein Verlust von 200 Millionen Euro, meinte Martin Margulies von den Grünen (siehe Infobox).

SP marschiert zur Brauner-Verteidigung auf
Die SP verneint allerdings entrüstet - Fritz Strobl, der Vorsitzende des Finanzausschusses, muss Brauner verteidigen: "Dass Fremdwährungsfinanzierungen geeignet sind, das Schuldenportfolio zu optimieren, darauf hat doch auch der Rechnungshof verwiesen."

Für die FP ist die Finanzpolitik von Brauner aber "generell viel zu undurchsichtig", kritisiert Mandatar Alfred Wansch: "So erfahren wir auch kaum etwas über die Cross-Border-Deals der Stadt." Bei diesen Leasinggeschäften hat etwa der Kanal im 22. Bezirk zwar einen anderen Eigentümer, die Stadt muss aber für Erhaltung und Neubau sorgen. Wansch: "Am Ende bleiben dann vielleicht Verluste – vermutlich wieder in Millionenhöhe."

Kronen Zeitung

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