Der Gehörlosenbund will sein dreisprachiges Lexikon - Deutsch, Französisch, Italienisch - als Anlaufstelle für ein breites Publikum verstanden wissen. Wie er am Donnerstag mitteilte, soll das Lexikon im Internet sowohl Fachpersonen als auch Schulen, Dolmetscher, Betroffene und Interessierte ansprechen.
Der Gebärdensprache-Wortschatz auf der Internet-Plattform soll laufend erweitert und angepasst werden. Es solle "das Herzstück einer Zukunft werden, in der wir mehr Produkte in Gebärdensprache haben", sagte Brigitte Daiss-Klag, Nationalverantwortliche des Bereichs Gebärdensprache SGB-FSS.
Bereits seit 2008 existiert im Internet ein Gebärdensprache-Lexikon, das Absolventen der Gestalterischen Berufsmaturität Bern (GIBB) als interdisziplinäre Projektarbeit geschaffen haben. Auf dieser Internetseite werden allerdings die Begriffe nur in Deutschschweizer Gebärdensprache dargestellt.
Die Gebärdensprache als Verständigungsmittel Gehörloser verfügt zwar über eine Grammatik, ist aber genauso unterschiedlich wie andere Sprachen auch. Gehörlose gebärden inhaltlich gleiche Begriffe in Deutschland anders als in Italien oder der Deutschschweiz.
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