Nukleare Sicherheit

Atom-Konferenz in Wien im Schatten von Fukushima

Wien
14.04.2011 14:40
Ganz im Zeichen der Atomkatastrophe von Fukushima ist am Dienstag die fünfte Überprüfungskonferenz des Übereinkommens zu nuklearer Sicherheit in der Wiener UNO-City zu Ende gegangen. In einer Deklaration betonten die Teilnehmerländer noch einmal, ihre Solidarität und ihr tiefstes Mitgefühl für Japan. Man will aus der Katastrophe aber auch lernen, wie der Präsident der Veranstaltung, Li Ganjie, erklärte. Im August 2012 soll eine eigene Konferenz Fukushima in allen Aspekten erneut behandeln.

Ausgelöst durch die Katastrophe in Japan stand vor allem die Sicherheit von Atomkraftwerken gegen Gefahren von Außen im Mittelpunkt. Es fehlte den Delegierten allerdings noch eine Reihe von Daten, um endgültige Schlüsse zu ziehen. So sei es etwa noch nicht möglich gewesen, das Innere der havarierten Blöcke zu inspizieren, um herauszufinden, welche Teile das Hochwasser samt Tsunami überlebt haben und welche nicht mehr funktionieren, so Vize-Präsident Bill Borchardt.

Ministertreffen von 20. bis 24. Juni in Wien
In dem Abschlussdokument verpflichteten sich die Staaten einmal mehr, für mehr Sicherheit in den Atomkraftwerken zu sorgen und international besser zu kooperieren. Ein Schritt dazu ist ein Ministertreffen von 20. bis 24. Juni in Wien, zu dem alle 72 Unterzeichnerstaaten eingeladen sind. Dabei soll es vor allem um den besseren Schutz von Atomkraftwerken nach mehrfachen Katastrophen - wie es in Fukushima passiert ist - gehen.

Die Konferenz hatte mit einer Schweigeminute für die Opfer von Fukushima begonnen. IAEA-Generaldirektor Yukiya Amano, betonte, dass es kein "business as usual" geben kann. Er wurden unter anderem Sicherheitsmanagement, internationale Zusammenarbeit und Katastrophenmanagement diskutiert. Die Konvention über nukleare Sicherheit trat nach der Katastrophe von Tschernobyl (1986) am 24. Oktober 1996 in Kraft. Sämtliche Staaten mit Atomkraftwerken haben sie unterzeichnet.

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