TV-Auftritt nun fix

Strubergasse: Jetzt kommt der “Bürgeranwalt”

Salzburg
14.04.2011 08:28
Der geplante Abriss und Neubau der Strubergassen-Siedlung wird wie angekündigt (siehe Infobox) ein Fall für den "Bürgeranwalt". Mehr als 500 Mieter haben sich in einer großen Unterschriften-Aktion gegen den Abriss gewehrt. Im TV wollen sie nun am 21. Mai ihrem Ärger über die Politiker Luft machen, die diesen Abriss beschlossen haben. Der Sendetermin ist heikel: Zwei Tage später soll im Stadtsenat der Amtsbericht beschlossen werden, der die detaillierten Pläne für Abriss und Umbau in der Siedlung festlegt – mitsamt allen Umsiedlungen.

Die Sendung wird zwei Tage vorher im Studio in Wien aufgezeichnet, auch Porträts der langjährigen Bewohner sind fix eingeplant.

"Krone"-Leser kennen die Nöte der Menschen aus der Strubergasse: Die Stadt hatte ihnen versprochen, dass endlich die Fenster gewechselt werden. Auch eine Wärmedämmung sollten die Gebäude aus den 50er-Jahren bekommen, und zusätzlich waren für die Bewohner kleine Balkone vorgesehen. Heuer im Frühjahr sollten die Arbeiten beginnen. Doch im Februar warf eine Mehrheit von VP, FP und Grünen diese Pläne um. Jetzt ist eine Totalsanierung der Siedlung mit gut 1.000 Bewohnern geplant. Bis zu zehn Jahre sollen die Arbeiten dauern, die Menschen müssen in andere Häuser umgesiedelt werden.

Alle Hintergrundinfos über den Aufstand gegen die Abriss-Pläne in der Strubergasse findest du in der Infobox.

Viele von ihnen laufen dagegen Sturm. "Wir leben seit über fünfzig Jahren hier, die ganzen Ersparnisse haben wir in unsere Wohnung gesteckt und alles liebevoll eingerichtet – und jetzt sollen wir raus und alles abgerissen werden? Nein, sicher nicht mit mir", meint etwa eine 81-jährige Lehenerin.

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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