Nur noch 90 Tage

Ungarn: Harte Einschnitte bei Arbeitslosenhilfe

Ausland
14.04.2011 08:30
Im Rahmen ihrer Sparmaßnahmen kürzt die ungarische Regierung die Arbeitslosenhilfe drastisch: Statt bisher 270 Tage soll die Hilfe nur noch 90 Tage lang gezahlt werden, wie Arbeitsminister Gyorgi Matolcsy am Mittwochabend in Budapest verkündete. Sozialleistungen "ermuntern die Leute nicht, auf den Arbeitsmarkt zurückzukehren", begründete er die Maßnahme, die am dem 1. Jänner 2012 in Kraft treten soll.

Die neue Regelung sieht vor, dass im ersten Monat 90 Prozent des früheren Gehalts, im zweiten Monat 80 und im dritten Monat nur noch 70 Prozent gezahlt werden.

Die Regierung plane ferner, die Frührente abzuschaffen, sagte Matolcsy. Zugleich wolle sie Universitäten mit naturwissenschaftlichen Fakultäten stärker unterstützen, weil es zu wenige Ingenieure und Studenten der Naturwissenschaften gebe.

Im März hatte die Regierung ihr umstrittenes Sparprogramm verkündet, mit dem die Staatsverschuldung reduziert werden soll. Zwischen 2012 und 2014 sollen so rund 8,5 Milliarden Euro eingespart werden. Allerdings will die konservative Regierung von Viktor Orban bis Ende 2014 auch 300.000 neue Arbeitsplätze schaffen.

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