Poker-Skandälchen

Vienna-Coach Tatar schickt halbes Team auf die Tribüne…

Fußball
13.04.2011 11:42
Im strömenden Regen unterlag die Vienna am Dienstag in der Ersten Liga nach 2:0-Führung bei Austria Lustenau noch 2:3. Schon vor der Partie stiegen bei den Döblingern Gewitterwolken auf. Gleich sechs Spieler wurden von Coach Alfred Tatar (im Bild) wegen einer Pokerpartie aus dem Kader gestrichen und mussten auf der Tribüne schmoren - darunter auch Goalgetter Rade Djokic und Kapitän Eldar Topic...

Die Goalies Michael Pauli und Marc Traby sowie Patrick Osoinik, Sargon Duran, Djokic und Topic. Sie spielten vor der Partie gegen Austria Lustenau fröhlich Poker. Während sich die anderen Vienna-Spieler auf das Spiel vorbereiteten. Tatar bekam Wind von der Sache und überraschte die Pokerrunde vor dem Hotelzimmer. Der Trainer begann seine eigenen Kartenspiele – er zeigte den "Poker-Assen" Rot, verbannte sie auf die Tribüne. Dort sahen sie schließlich, wie sich ihr Team am Rasen verpokerte.

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Denn trotz der Ausfälle starteten die Blau-Gelben, die erst am Freitag die Lustenauer auf der Hohen Warte mit 3:0 abgeschossen hatten, stark. Markovic brachte die Wiener per Freistoß in Front (14.). Mattes, der einen Sprint über knapp 50 Meter hinlegte, schloss einen Konter mit einem Schuss durch die Beine von Goalie Kofler zum 2:0 ab (28.).

Nur vier Minuten später ein Schock für die Vienna: Schiedsrichter Heiss entschied auf Elfmeter gegen die Döblinger. Der Grund? Dospel stoppte im Strafraum den Ball mit der Schulter. Der Schiri sah ein Handspiel – eine Fehlentscheidung. Erst mit dem Nachschuss verwertete Roth zum Anschlusstreffer.

Elfer besiegelt bittere Niederlage
Stanisavljevic vergab vor der Pause noch zwei hochkarätige Chancen der Wiener. Das rächte sich in Hälfte zwei. Erst sorgte Karatay für den Ausgleich der Gastgeber (64.), in der Schlussphase pfiff dann Schiri Heiss erneut einen Handelfer gegen die Vienna. Diesmal zu Recht. Beciri hatte in Torhüter-Manier die Hand ausgefahren. Der eingewechselte Rotter verwertete trocken, besiegelte die bittere 2:3-Pleite der Wiener, die damit weiterhin am Tabellenende stehen.

von Ch. Pollak und E. Faisst, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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