Trotz Protesten
Frankreich schiebt erneut Roma nach Rumänien ab
Nach Angaben der rumänischen Nachrichtenagentur Mediafax bekamen sie von den französischen Behörden 300 Euro pro Erwachsenem und 100 Euro pro Kind. Zudem hätten sie sich schriftlich verpflichten müssen, nie mehr nach Frankreich zurückzukehren.
Mit Massen-Rückführungen von Roma nach Rumänien und Bulgarien hatte Frankreich im vergangenen Jahr heftige Diskussionen ausgelöst. Paris betonte damals, es handele sich nicht um Abschiebungen. EU-Justizkommissarin Viviane Reding hatte die Praxis eine "Schande" genannt und Paris mit rechtlichen Schritten gedroht.
Der damalige Schlagabtausch zwischen Brüssel und Paris war für die EU auch Anlass zur Ausarbeitung eines Aktionsplans zur Verbesserung der Lage der etwa zwölf Millionen in der EU lebenden Roma. Dieser Plan wurde vor kurzem dem EU-Parlament vorgelegt.
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