Eine Begehung wegen der anstehenden Schulerweiterung brachte den Stein am Rainberg ins Rollen, da fiel der Pavillon den Beamten zum ersten Mal auf. "Vor 20 Jahren haben Schüler, Eltern und Lehrer aus Gerüstteilen eine Art Stellage mit Dach gebaut. Von einem Bau kann man in diesem Fall ja gar nicht sprechen", erklärte Prof. Dietmar Schneidergruber. Seither wurde der Pavillon für Unterrichtsstunden in freier Natur genutzt. "Wir sollen Kreativität vermitteln und haben in den Klassen gerade einmal 1,5 m2pro Schüler. Da ist man über so eine Möglichkeit im Freien natürlich froh", erklärte der Pädagoge.
"Zufluchtsort, an dem sich jeder wohlfühlt"
"Für uns ist es zusätzlich ein Zufluchtsort, an dem sich jeder wohlfühlt", pflichtete Schulsprecherin Annabel Berger bei. Noch kurioser ist der Abriss, da die Bundesimmobiliengesellschaft erst kürzlich Reparaturarbeiten am "Schwarzbau" durchgeführt hat. "Der Magistrat hat uns per Bescheid zum Abriss aufgefordert, der Landesschulrat übernimmt die Kosten", erklärte BIG-Sprecher Ernst Eichinger, "für uns ist das beschlossene Sache."
Schulrats-Direktor Andreas Mazzucco: "Am Abriss kommen wir rechtlich nicht vorbei. Aber wir prüfen eine Alternative im Rahmen der Schulerweiterung."
von Gernot Huemer, Kronen Zeitung
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