"Jetzt reicht es!", ist Willi Feinig, ein Züchter in Suetschach, erbost. Ihm hat der hungrige Bär schon einmal Honig gestohlen - und in der Nacht zum Sonntag erwischte Meister Petz in einem Stock sogar die "Zuchtmutter".
"Zuchtmütter" sind für die Imker besonders wichtig. "Sie bringen jenen Nachwuchs hervor, der in der Belegstelle für die Zucht verwendet wird. Es gibt nur sieben Linien, und die dürfen nicht aussterben", so Feinig. Auch die Bienen von Erich Mack im Bodental hat der Bär ein weiteres Mal besucht.
Elektrozaun wird aufgestellt
Die Imker sind ratlos. Sie fürchten, dass der Bär noch einigen Schaden anrichten wird, ehe er wieder das Weite sucht. Dem Tier nahezukommen oder es zu vertreiben, wird aufgrund des scharfen Geruchssinnes des Zottels jedoch schwierig.
Dennoch fordert Willi Feinig, "dass etwas geschehen muss". Der Bär müsse zwar nicht gleich erlegt werden. Der Imker drängt jedoch darauf, dass das Land den Schaden wiedergutmacht und Schutzmaßnahmen fördert: "Ich denke an Elektrozäune." Er selbst stelle jetzt jedenfalls einen auf.
DNA-Tests mit Haarproben
Außerdem hat er Haarproben vom Bären, die im Zaun hängengeblieben sind, weitergegeben. Jetzt werden DNA-Tests gemacht: "Um klarzustellen, um wie viele Tiere es sich handelt." Die Auswertung kann jedoch noch einige Wochen dauern.
von Serina Babka (Kärntner Krone) und kaerntnerkrone.at
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