Adolf Eichmann war seit der Wannsee-Konferenz 1942 mit der sogenannten "Endlösung der Judenfrage" betraut gewesen und organisierte von seinem Schreibtisch aus den Holocaust.
Nach dem Krieg tauchte er unter und floh schließlich nach Argentinien. Von dort entführte ihn der israelische Geheimdienst Mossad im Mai 1960. Eine wesentliche Rolle bei der Suche und Ergreifung von Eichmann spielte damals Simon Wiesenthal, der in der Folge sein Dokumentationszentrum in Wien gründete.
Im Eichmann-Prozess, der am 11. April 1961 vor dem Jerusalemer Bezirksgericht begann, warf die Anklage ihm unter anderem Verbrechen gegen das jüdische Volk, Verbrechen gegen die Menschheit und Kriegsverbrechen vor. Am 11. Dezember 1961 wurde das Todesurteil gegen ihn verkündet.
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