Pferde-Therapeut

Monty Roberts “heilte” in Salzburg vier “Patienten” live

Salzburg
11.04.2011 08:23
Er ist ein Gentlemen, ein Könner, ein humorvoller Amerikaner und vor allem ist er ein Botschafter für eine gewaltfreie Welt: Monty Roberts, berühmt seit dem Film der "Pferdeflüsterer" mit Robert Redford, begeisterte am Sonntag seine Fans in der Salzburg Arena. Und wer ist schuld? Niemand geringerer als die Queen.

Mit Fanfarenklängen schritt Monty Roberts auf dem eigens importierten Spezialsand in die große Salzburg Arena. Sein erster von vier "Patienten" war "Phönix", der mit seiner Besitzerin Marina aus Kärnten nach Salzburg kam. "Phönix hat noch dazu am Montag seinen dritten Geburtstag. Ich war vor unserem Auftritt vor den vielen Leuten ganz schön nervös", verriet Marina der "Krone". "Phönix" wieherte Monty kräftig an, doch die beiden kamen bald gut miteinander zurecht. "Ich sehe die Pferde vorher nicht, lasse mir nur ihr Problem erklären", versicherte der Pferdeflüsterer dem Publikum. "Phönix" trug niemals zuvor einen Sattel, war also "roh". Nach 25 Minuten saß Gabriel fest im Sattel, zur Freude von Marina.

Kein Platz für Gewalt
Montys Lieblingszitat der Fans an diesem Abend: "Zwang und Gewalt haben keinen Platz in der Arbeit mit Pferden. Sie kommunizieren anders mit uns." Und "Phönix" hat gesprochen. "Es ist eine stumme Sprache, eine Sprache der Gesten und der Körperhaltung", erklärte der legendäre Mann im blauen Hemd mit dem roten Halstuch.

Der Pferdeflüsterer ist stolze 75 Jahre alt, feiert im März seinen Geburtstag. "Wir hatten zuvor eine Show in Linz, die hat mich ganz schön mitgenommen, aber es war der beste Abend meines Lebens", schwärmte Roberts von Österreich.

Der Weltverbesserer
Dem Dolmetscher der Pferde hat Queen Elisabeth II den Rat gegeben, auf Tour zu gehen. Sehr zum Vorteil von Katharina aus Saalfelden. "Mit Scany bin ich blitzschnell unterwegs, wir sind sogar 'Winterkönig' geworden. Doch in den Hänger will sie nicht. Wir brauchen mindestens eine Stunde", erklärte Katharina das Problem ihrer Stute. So auch an diesem Sonntag, als sie sich mit Tante Hildegard und Freund Markus auf den Weg nach Salzburg machte. "Ich liebe Herausforderungen", sagte Monty, als er Scany sah und: Nur wenig später spazierte sie in den Hänger, als ob sie nichts lieber täte. Monty Roberts, ein faszinierender Mann mit einem Ziel: "Die Welt ein wenig besser hinterlassen, als ich sie vorgefunden habe!"

von Melanie Hutter, Kronen Zeitung
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