Seen in den Kellern

Taube Ohren bei der Stadt – keine Hilfe nach Wasseranstieg

Wien
10.04.2011 19:06
Viele Menschen an der nördlichen Wiener Stadtgrenze kämpfen noch immer gegen die Seen in ihren Kellern, die wegen des Grundwasseranstiegs entstanden sind. Die Stadt Wien hilft ihnen nicht, Betroffene in Niederösterreich bekommen dagegen Unterstützung vom Land.

In Floridsdorf und Donaustadt gab es massive Wassereinbrüche in Dutzenden Kellern – der Grundwasserspiegel war in die Höhe geklettert. Immer wieder wurde das Wasser abgepumpt, meist kam es bald zurück. Ähnliche Fälle gab es im Marchfeld. Hier hilft nur noch eine Generalsanierung, aber die kostet Geld.

Niederösterreich griff den Geschädigten sofort unter die Arme: Von den 12,6 Millionen Euro Gesamtkosten für die Sanierung tragen das Land 4,8 und der Bund 3,35 Millionen Euro. Außerdem soll das Problem auch langfristig beseitigt werden. So wird rund um Seyring ein ringförmiger Entwässerungsgraben gebaut.

Aber Wien ist anders: Die Wasseropfer der Bundeshauptstadt stoßen bei der Gemeinde auf taube Ohren, nicht einmal die Schäden werden begutachtet, von Finanzhilfe keine Spur. Bezirksrat Hans Jörg Schimanek (WIFF): "Die sollten sich an Niederösterreich ein Beispiel nehmen."

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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