Die Rapid-Führung wollte am Samstagabend im Rahmen des Bundesliga-Schlagers gegen Sturm Graz nur bedingt zum möglichen Abgang von Trainer Peter Pacult Stellung nehmen. "Peter Pacult hat bisher sehr, sehr gut gearbeitet. Im Moment läuft es sicher nicht so, wie wir alle das wollen", erklärte Generalmanager Werner Kuhn in der Pause in einem Sky-Interview. "Wer auch immer sich beim Heurigen trifft, kann und werde ich nicht kommentieren."
Kuhn verwies auf Pacults bis 2012 laufenden Vertrag, gab aber keinen Kommentar zu möglichen Ablöseverhandlungen ab. "Alles andere werden wir intern diskutieren", sagte Kuhn, der sich nach dem Rücktritt von Hörtnagl auch auf der Suche nach einem neuen Sportdirektor befindet. "Es gibt mehrere Kandidaten, wir werden bis Juni entscheiden", versprach Kuhn.
Pacult zieht die Gerüchte ins Lächerliche
Peter Pacult wirkte nach dem 0:2 gegen Sturm gelöst wie selten nach einer Niederlage, ein Dementi zu den kolportierten Gesprächen mit Red Bull gab es von ihm nicht. Bei dem Treffen beim Pfarrwirt seien am Donnerstag neben Dietrich Mateschitz, Hans Schmid und Franz Vranitzky auch dessen Frau sowie Restaurantleiter Rainer Husar am Tisch gesessen, betonte Pacult. "Da macht man dann Gespräche? Ich bitte sie", sagte der Rapid-Trainer.
Auf der Pressekonferenz nach Spielende zeichnete er die Heurigen-Runde sogar auf, zog die Gerüchte damit ins Lächerliche. Pacult wurde am Samstagabend allerdings noch von der Vereinsführung zu einem klärenden Gespräch erwartet. Rapid-Präsident Rudolf Edlinger wollte sich davor zu der Causa nicht äußern.
Auch Hörtnagl als Sportchef zu Red Bull?
Sollte Red Bull tatsächlich der neue Arbeitgeber von Pacult werden, wäre das möglicherweise nicht nur wegen der Rivalität zwischen Rapid und der Fußball-Abteilung des Getränkekonzerns pikant. Laut diversen Medienberichten wird Ex-Rapid-Sportdirektor Alfred Hörtnagl als Nachfolger des am Freitag entlassenen Red-Bull-Sportchefs Dietmar Beiersdorfer gehandelt. Bei Rapid herrschte zwischen Pacult und Hörtnagl zumeist Eiszeit.
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