"Übergangsphase"

Copa Cagrana soll saniert werden – nur wann?

Wien
09.04.2011 16:38
Schicker soll sie werden, weniger Lokale, dafür gehobener und moderner. Was Umweltstadträtin Ulli Sima mit der "Copa Cagrana" vorhat, klingt gut. Die alten Hütten sollen weg - neue Betriebe, eingebettet in ein neues Konzept, müssen her. Der Haken: Bis zur Umsetzung könnten noch viele Sommer ins Land ziehen…

Bis dahin stirbt das Freizeitparadies an der Donau den langsamen Tod. Die Wiener können dem Drama weinenden Auges zusehen. Mehr nicht. Nächster Akt ist Anfang Mai. Generalpächter Norbert Weber und die Anwälte des Rathauses treffen einander vor Gericht. Die Stadt hat Räumungsklage eingebracht. Sie wirft Weber vor, die "Copa" verkommen zu lassen. "Er hat immer nur so viel investiert, dass die Behörden den Bereich nicht schließen", heißt es im Magistrat.

"Das ist eine schmerzliche Übergangsphase"
Weber sieht das anders. Er betreut das Areal seit etwa 20 Jahren. Sein Vertrag läuft bis 2018. Kampflos ziehen will er nicht. Oder doch? Wenn der Preis stimmt? Leidtragende des Streits sind die Gäste, aber auch Wirte. Rund 20 Hütten und Stände sind untervermietet. Die Gastronomen zahlen an Weber Pacht. In der Regel im Voraus.

Einige bringen ihre Lokale jetzt auf Vordermann und sperren nach und nach auf. Das Wetter passt. Das Ambiente nicht. Morsche Bretter, versunkene Stege und Müll prägen das Bild. "Das ist eine schmerzliche Übergangsphase, aber alternativlos", so Umweltstadträtin Sima. Die Verunsicherung ist groß. Durchwursteln ist das Motto dieser Saison bei den Wirten. Vielleicht ist es die letzte…

von Alex Schönherr und Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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