"Wie ist Ihr Eindruck: Wird von Bundes- und Landespolitikern genug gegen die Gefährdung durch die vielen Kernkraftwerke rund um Österreich getan?", wollte IMAS im Auftrag der "OÖ-Krone" wissen.
Die Antwort muss für Politiker ernüchternd sein: Nur 12 Prozent der Oberösterreicher glauben, dass genug gegen Atomkraft getan werde. Aber 84 Prozent sagen, dass mehr dagegen unternommen werden sollte.
"Sie fordern also nahezu eine stärkere Gangart der Bundes- und Landespolitik gegen die Atomkraftwerke in räumlicher Nähe", bekräftigt der Linzer IMAS-Forscher Paul Eiselsberg. Er geht davon aus, dass das Thema Energie, insbesondere die Versorgungssicherheit und die Energiegewinnung, das zentrale Thema des laufenden Jahrzehnts sein werden.
Gierige Lobby
Doch nicht nur die aktuellen Bilder aus Japan machen die Menschen besorgt. Auch dass die Prager Atomlobby hofft, aufgrund des deutschen Atomausstiegs das AKW Temelín rascher um zwei weitere Reaktoren ausbauen zu können, um Strom nach Deutschland zu liefern, sorgt für Aufregung.
Landeshauptmann Josef Pühringer nannte das am Freitag einen neuen Höhepunkt der Ignoranz gegenüber Atomgefahren. Er sieht nun vor allem die Europäische Union gefordert, sich diese Ignoranz von Seiten Tschechiens nicht länger bieten zu lassen.
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