"Die Steirer müssen sich ständig anhören, sie hätten über ihre Verhältnisse gelebt, da doch eigentlich Voves und Schützenhöfer die Verantwortung dafür übernehmen müssten", so Kogler. Der Herbst 2010 sei eine einzige groß organisierte Wahlkampflüge gewesen.
"Wenn es so schlimm ist, wie Voves und Schützenhöfer behaupten, dann sollten die beiden über die Zeitdauer ihrer Regierungsverantwortung ihr halbes Gehalt zurückzahlen, wenigstens 25 Prozent (das Einsparungsziel der Regierung, Anm.). Die Wahlkampflüge wird wohl ein wenig Bußgeld rechtfertigen", so Kogler, der auf das Voves-Motto von 2010 verwies, das "Gut so, weiter so" lautete und nun durch die Einsparungen offenbar nicht mehr gelte.
"Die Reichen werden nur gekitzelt, Arme geschröpft"
Kogler sehe ein, dass gespart werden müsse, aber nicht in dieser Geschwindigkeit, die sowohl dem Standort schade und sozial Benachteiligte mit voller Härte treffe, wie etwa im Behindertenbereich. Voves und Kanzler Werner Faymann hätten sich mit Vermögenssteuern zu profilieren versucht: "Die Reichen werden aber nur gekitzelt, die Armen hingegen geschröpft", so der Grünen-Chef. Dabei würde eine Erbschaftssteuer für Vermögen über 500.000 Euro österreichweit Summen bis zu über einer Milliarde Euro bringen, daraus könne einiges finanziert werden, was nun gestrichen werde.
Forderung nach Aktionen gegen Krko
Der Grüne Landessprecher forderte von Voves außerdem einen Einsatz gegen das slowenisch-kroatische AKW Krko, "das ganz klar auf einer Erdbebenlinie steht". Faymann geriere sich als Anti-Atom-Kämpfer, "und einer seiner am nächsten zu einem AKW lebenden Landeshauptleute sieht keinen Handlungsbedarf".
Am Samstag wird sich Kogler bei der Wahl des Landesvorstandes in Gratwein bei Graz der Kür stellen. Bleiben wolle er zumindest bis zur nächsten Nationalratswahl bzw. der Gemeinderatswahl 2013 in Graz. Weiters treten der Grazer Gemeinderat Heinz Baumann, die Eisbacher Gemeinderätin Sandra Krautwaschl, der Grazer Manfred Brandl, Finanzreferentin Eveline Neugebauer, der Rottenmanner Gemeinderat Daniel Scheikl, Landwirtschaftskammerrat Thomas Waitz und Irene Windisch von der Grünen Akademie an.
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