Der rund vier Kubikmeter große Felsbrocken (Symbolbild) donnerte am Donnerstag gegen 15 Uhr vom steilen Waldgelände oberhalb der Luegbrücke der A13 gegen das Wohnhaus. Die Isolierung wurde weggerissen, und in der Küche fielen sogar Einbaugeräte aus der Verankerung.
Zehn Minuten vor dem Aufprall fuhr die Mutter mit den Kindern (4, 6 und 8 Jahre) im Auto weg. Der Pkw stand an jener Stelle, an der der Felsbrocken letztlich zu liegen kam.
Dem Glück, dass kein Familienmitglied verletzt ist, folgte die Hiobsbotschaft: Landesgeologe Gunter Heißel stellte im Steilhang oberhalb des Hauses weitere labile Felsbrocken bis zu einer Größe von zehn Quadratmeter vor - mehr als doppelt so groß wie der zu Tal gestürzte.
Umbau umsonst
"Am steilen steilen Hang lauert eine Zeitbombe", musste sich auch der Hausbesitzer nach einem Lokalaugenschein eingestehen. Schutzmaßnahmen für das einzeln stehende Haus wären extrem aufwändig. Der entsetzte Familienvater: "Hier stand schon im 14. Jahrhundert eine Mühle. Wir haben das Gebäude fast zehn Jahre lang saniert und umgebaut. Jetzt ist es fast sicher, dass wir nie mehr zurückkehren können."
Die Familie ist nun bei der Schwester des Geschädigten untergebracht. Experten klären nun, ob es doch eine Zukunft für diesen Standort gibt. Von der Versicherung wird nur der entstandene Schaden ersetzt.
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