Das Drama begann am Vormittag in der Parterrewohnung eines Mehrparteienhauses: In einem unbeobachteten Augenblick verschwand der kleine Marvin. Wie später von der Polizei ermittelt wurde, war er unbemerkt aus dem Haus marschiert: "Links befindet sich der Spielplatz, rechts, etwa 50 Meter entfernt, der Grund des Nachbarn. Dorthin ist das Kind gegangen."
Durch Hecke geschlüpft
Obwohl das Grundstück eingezäunt ist, überwand der Bub dieses Hindernis: "Weil ein Teil des Zauns aus Hecken besteht - da ist er durchgeschlüpft." Danach gelangte der Kleine über die Stiege auf die Holzverkleidung des Pools, stürzte zunächst auf die Plane, die nachgab, und dann ins etwa 50 Zentimeter tiefe Wasser.
Wenig später wurde der Bub von seiner Mutter gefunden. Er atmete nicht mehr, sein Gesicht hatte sich blau verfärbt. Eine Nachbarin rief das Rote Kreuz an, Daniel Ehrenhöfer hob in Landesleitzentrale ab: "Nach einem Notfallcheck habe ich der Nachbarin gesagt, was getan werden muss. Sie hat diese Anweisungen sehr gut an die Mutter weitergegeben." Dann kümmerte sich eine ortsansässige Ärztin um den Buben.
Bub in kritischem Zustand
Als dieser mit dem Rettungshubschrauber C12 in die Grazer Kinderklinik geflogen wurde, hatte seine Atmung schon wieder eingesetzt. Allerdings wurde sein Zustand von den behandelnden Ärzten als sehr ernst bezeichnet. Er befand sich am Abend in künstlichem Tiefschlaf.
von Peter Riedler ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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