Während Städte wie Linz und Wels in den letzten Jahren steigende Bevölkerungszahlen verzeichneten, leidet Steyr unter Abwanderung: Seit 2002 schrumpfte die Einwohnerzahl dort um 1.050 Personen. "Schuld können sowohl die hohen Grundstückspreise im Vergleich zum Umland als auch ein mangelndes Dienstleistungsangebot sein", glaubt ÖVP-Stadtrat Markus Spöck.
Stadtchef Gerald Hackl (SPÖ) ist der Abwanderungstrend bewusst: "In Zukunft sollen Baugrundstücke nur mehr verkauft werden, wenn darauf gebaut wird. Jetzt besitzen viele ein Grundstück als Wertanlage. Sind mehr Baugründe am Markt, sinken auch die Preise."
Durchgesickert ist auch, dass im Rahmen des neuen Stadtentwicklungskonzeptes die städtischen Grünflächen erweitert und je nach Bedarf auch neue Sozialeinrichtungen wie Kindergärten, Schulen und Altenheime errichtet werden. "Die wesentlichen Mängel in Steyr konkret festzulegen, ist schwierig. Aber auf jeden Fall muss die Negativstimmung hier verschwinden", fordert FPÖ-Stadtrat Helmut Zöttl.
Kronen Zeitung
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