Geldsorgen plagten den Moldawier in seiner Wahlheimat Italien. Die Miete war seit Monaten überfällig, Rechnungen konnte er nicht bezahlen und auch sonst blieb dem kleingewachsenen jungen Mann kein Geld zum Leben übrig.
Bei einer Zechtour mit seinen Kumpels im Jahr 2009 servierten diese eine Idee: "Fahr doch nach Österreich zum Einbrechen, dort gibt es dicke Beute und erwischt wird man sowieso nicht", rieten die "Freunde" dem Angeklagten. Gesagt, getan. In seiner Verzweiflung schnappte er sich ein Brecheisen und fuhr über den Brenner. Binnen drei Monaten knackte der Unbescholtene sage und schreibe 69 Objekte in Tirol! Seine Vorliebe waren Firmengebäude. Dort wurde meistens Bargeld gestohlen, zudem brach der Beschuldigte auch noch acht Autos auf und stahl diese zum Teil.
Die Ermittler des Landeskriminalamtes Tirol waren dem Gauner dicht auf den Fersen. Per EU-Haftbefehl wurde der Mann kurz nach seinen Coups in Italien verhaftet und auch prompt ausgeliefert. "Es tut mir leid", beteuerte er am Mittwoch vor Richter Günther Böhler. Dieser brummte dem Mann zwei Jahre und sechs Monate Haft sowie die Zahlung von über 6.000 Euro an einige Geschädigte auf.
von Matthias Holzmann, Tiroler Krone
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