Viele Kunsthistoriker sind der Meinung, dass die florentinische Kaufmannsgattin, die von 1479 bis 1542 lebte, von ihrem Ehemann Francesco Del Giocondo mit dem Spitznamen "Mona" (kurz für Madonna) versehen, dem Maler einst Modell saß. Ihr Grab soll sich beim ehemaligen Kloster Sant' Orsola in Florenz befinden. Ein Bodenradar hat dort eine unterirdische Krypta entdeckt, die vermutlich Gräber aus dem 16. Jahrhundert enthält.
Suche nach Schädel und DNA
Die Forscher hoffen, den Schädel der Florentinerin zu finden, mit dem sie dann das Gesicht der Edeldame rekonstruieren könnten. Eventuell nachweisbare DNA der Toten soll zudem mit dem Erbgut der beiden Kinder von Lisa Gherardini abgeglichen werden.
An der Untersuchung im Auftrag des Nationalkomitees für Kultur beteiligen sich Geologen, Anthropologen und Kunsthistoriker. Ob sich die Gebeine von Lisa Gherardini wirklich in dieser Krypta befinden, ist allerdings offen. Beim Bau eines unterirdischen Parkplatzes in den 1980er-Jahren könnten die Knochen verschleppt worden sein, berichtete die Zeitung "La Stampa".
Immer wieder Spekulationen
Leonardos da Vincis Meisterwerk im Pariser Louvre sorgt immer wieder für Spekulationen. Erst im Februar hatte der Italiener Silvano Vinceti behauptet, für das Porträt der Frau mit dem berühmten Lächeln habe ein Mann Modell gesessen (Bericht in der Infobox).
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