Scherer sprach im März von einer Bestrafungsaktion, man wolle ihn "fertigmachen", zumal ihm der Abtransport des geliehenen Kriegsgerätes verrechnet worden wäre, angeblich mit einer Summe von 276.000 Euro. Laut einer Aussendung des Verteidigungsministeriums habe Scherer beim Unterzeichnen des Leihvertrages allerdings akzeptiert, die Kosten für die Rückstellung bei Nichtverlängerung zu tragen.
Eine Kompromisslösung - eine Weiterführung des Bunkermuseums als Außenstelle des Heeresgeschichtlichen Museums - sei von Scherer torpediert worden, weil er entgegen den Willen der Fachabteilungen des Ministeriums die Liegenschaft am Wurzenpass gekauft habe.
Waffenrechtliche Bewilligungen entzogen
Da sich das Kriegsmaterial damit seit Ende 2009 auf Privatgrund befinde, sei nach dem Entzug der waffenrechtlichen Bewilligungen "zur vorübergehenden Sicherstellung des Kriegsmaterials" die Liegenschaft in den Besitz des Bundes übernommen worden, ausgeübt durch das Militärkommando Kärnten. Dies diene auch dem Schutz des Betreibers vor strafrechtlicher Verfolgung wegen "bewilligungsloser Innehabung von Kriegsmaterial".
Man sei aber daran interessiert, dass das Museum weiterbestehe, hieß es im Ministerium. Daher habe man den Vorschlag gemacht, dass ein anderes Vereinsmitglied als Betreiber auftreten solle. Derzeit wird die Causa geprüft. Sollte es dabei keine Einwände mehr geben, werde man die nötigen Bewilligungen erteilen.
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