Der gewissenhafte Buchhalter und passionierte Jäger aus Wien-Brigittenau hatte bei der Regelung seiner Hinterlassenschaft an alles gedacht: Im Jahr 2009 ließ er bei einem Anwalt seines Vertrauens ein Testament aufsetzen. "Somit war ich beruhigt", erzählte Josef H. Doch mit der unglaublichen Entwicklung im Februar 2011 hatte er nicht gerechnet.
Irrtum bei Register-Routineabfrage
Denn am 11. Februar starb in der Steiermark ein Namensvetter, der obendrein auch am selben Tag und im selben Jahr das Licht der Welt erblickt hatte. Der Grazer hatte aber keine letztwillige Verfügung erlassen. Bei der Routineabfrage im Register stieß jedoch der damit befasste Notar auf das Testament des freilich putzmunteren Wiener Josef H. - das Unglück nahm seinen Lauf.
Infarkt nach Schock über Todesnachricht
"So erhielten wir am 1. April ein Einschreiben zur Verlassenschaft des verstorbenen Josef H. Dieser Einladung zu einer Testamentsabhandlung war auch mein Letzter Wille beigefügt", schilderte der 80-Jährige. Seine Lebensgefährtin, die erst kürzlich einen Herzschrittmacher eingesetzt bekommen hatte, erlitt einen Riesenschock. "Über meine Todesnachricht war meine Lebensgefährtin so schockiert, dass sie einen Herzinfarkt erlitt", schildert H. In der Nacht auf Montag musste die Betagte mit Herzbeschwerden ins Spital.
von Florian Hitz, Kronen Zeitung
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