Seine Firma sei in Konkurs und er lebe in Scheidung, klagte der 46-jährige Maler sein Leid und bat die Pensionistin, ihm Geld zu leihen. Im November 2009 kam sie seinen Bitten nach und gab ihm erstmals 500 Euro Bargeld. Den "Deal" ließ sie sich auf einem Zettel mit seiner Unterschrift bestätigen. In weiterer Folge meldete sich der Mann immer öfter und fragte um Geld. Dieses brauche er für eine Wohnung, ein Auto und ein Kaffeehaus, das er in Tschechien eröffnen wolle.
Mann drohte Pensionistin umzubringen
Die Pensionistin zeigte Mitgefühl und gab dem Mann immer wieder Geldbeträge zwischen 2.000 und 8.000 Euro. Dieses Geld stammte von ihrem Sparkonto. Im Laufe der Zeit wurde die Pensionistin aber doch stutzig. Weil der Mann damit drohte, sie und sich selbst umzubringen, wenn sie zur Polizei gehe, gab sie ihm aus Angst aber wieder Geld. Erst im Jänner 2011 hörte der Spuk auf. Die Polizei wurde in der Causa eingeschaltet.
Der Arbeiter ist geständig, sich in Summe zumindest 60.000 Euro von der Pensionistin geborgt zu haben, obwohl er nicht wusste, ob er je etwas zurückzahlen könne. Das geborgte Geld soll er laut Eigenangaben bei Verhandlungen für Firmen- und Wohnungsübernahmen aufgebraucht haben. Er habe lediglich einen kleinen Teil davon für seinen Lebensunterhalt verwendet.
Die von der Frau angegebenen Drohungen und Nötigungen stritt der Arbeiter ab. Er wird auf freiem Fuß angezeigt.
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