Als ihr Schwager gegen 17 Uhr heimkam, sah er, wie die 40-Jährige als lebende Fackel auf der Wiese vor ihrem Haus in Waltersdorf-Judenburg zusammenbrach. Mit Decken gelang es dem Mann, die Flammen zu ersticken.
Nach der Erstversorgung durch das gerufene Notarztteam wurde die Frau ins Landeskrankenhaus Judenburg eingeliefert. Aufgrund der massiven Verbrennungen entschied man dort, die Obersteirerin in künstlichen Tiefschlaf zu versetzen und per Rettungshubschrauber ins AKH Wien zu fliegen.
Dämpfe könnten sich entzündet haben
Am Dienstag versuchte die Brandgruppe des Landeskriminalamts Steiermark das Geschehene zu rekonstruieren: "Die Frau sagte noch zu ihrem Schwager, dass sie etwas reinigen wolle", erzählt Alexander Schantl. Im Haus entdeckten die Ermittler eine emaillierte Waschwanne, die mit Benzin gefüllt war.
Möglich wäre, dass sich die Frau, die Raucherin war, mit einer brennenden Zigarette über den Treibstoff gebeugt hatte. Dadurch könnten sich die Dämpfe entzündet haben. "Es ist alles noch im Bereich von Spekulationen", so Schantl. Das Gesamtbild gehe aber in Richtung Unfall - auch, da die Hauptverbrennungen an den Beinen seien.
von Eva Molitschnig ("Steirerkrone") und steirerkrone.at
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