Gegen 14 Uhr war die Grazerin vergangenen Donnerstag zur Bim-Endstation Mariatrost gefahren. Bevor sie dort jedoch, wie üblich, ihre Arbeitskollegin abholte, wollte sie sich mit ihrem 26-jährigen Freund treffen. Doch der konnte oder wollte nicht kommen.
Als dann eineinhalb Stunden später ihre Kollegin vorfuhr, stieg das Lehrmädchen weinend ins Auto. "Ich bin überfallen worden", schluchzte sie. Gemeinsam mit ihrem Chef, einem Zahnarzt, wurde dann beschlossen, Anzeige zu erstatten. Die Grazer Raubgruppe übernahm den dubiosen Fall.
Geständnis bei dritter Einvernahme
Bei der dritten Einvernahme legte die 16-Jährige dann ein Geständnis ab. Die teure Goldkette ihrer Mutter - ein Hochzeitsgeschenk - hatte die Jugendliche verloren, genauso wie das Sackerl mit der Arbeitskleidung. Und zu guter Letzt wollte auch ihr Freund sie nicht sehen, den die Grazerin sogar des Raubüberfalles bezichtigt hatte.
Der Lehrling wurde wegen Falschaussage, Verleumdung und Vortäuschung einer Straftat auf freiem Fuß angezeigt, so Bezirksinspektor Wolfgang Kostelenski.
von Eva Molitschnig, "Steirerkrone"
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