Neue Plage droht

Borkenkäfer richten Schaden über 53 Millionen Euro an

Kärnten
05.04.2011 10:20
Vor nunmehr drei Jahren ist der Sturm "Paula" über Kärnten hinweggefegt und hat in den Wäldern katastrophale Schäden angerichtet. In vielen Regionen konnte das Bruchholz noch nicht aufgearbeitet werden – ein idealer Nistplatz für Borkenkäfer. Experten warnen daher, dass diese kleinen Insekten sich heuer wieder massenhaft vermehren und riesige Schäden anrichten könnten.

Auch aufgrund des gesunkenen Holzpreises haben viele Landwirte ihre "Sparkasse", wie die Wälder genannt werden, nicht angerührt. Doch in den vergangenen Wochen ist der Preis wieder angestiegen. Mit ein Anreiz für Forstarbeiten. Darüber hinaus sind die Waldbesitzer verpflichtet, zur Bekämpfung der Borkenkäfer das Schadholz aufzuarbeiten. Laut Forstgesetz drohen ansonsten sogar Strafen bis zu 7.300 Euro!

Laut Hubert Kügler von der Landesforstdirektion würde ein Zuwarten bei der Aufarbeitung von Schadholz das Schadensausmaß durch Käfer vervielfachen. Vom Agrarreferat gibt es für die Arbeiten eine zusätzliche Förderung von 1,3 Millionen Euro.

Gesamtschaden: 53 Millionen Euro
Immerhin sind seit 1992 in Kärnten 2,6 Millionen Festmeter von den gefräßigen Insekten geschädigt worden. Allein im Katastrophenjahr 1993 waren es 350.000 Festmeter. Der Gesamtschaden beträgt 53 Millionen Euro. Besonders gefährdet sind Fichtenwälder unter 800 Metern Seehöhe, vor allem in Unterkärnten.

von Martin Radinger, Kärntner Krone

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