Simonhöhe gerettet

Wintersportgebiete müssen ums Überleben kämpfen

Kärnten
05.04.2011 10:04
Immer weniger Skifahrer, sinkende Einnahmen: Kärntens "Liftkaiser" haben hart zu kämpfen, und um einige Skigebiete steht’s gar nicht gut! Auch auf der Simonhöhe ist man mit 3,5 Millionen Euro Schulden in den Konkurs geschlittert. Dort will man aber trotzdem weitermachen, und zwar nach der Devise "gesundschrumpfen".

"Wir können mit unseren Einnahmen die Ausgaben wieder selbst bezahlen", ist Bürgermeister und Simonhöhe-Geschäftsführer Dietmar Rauter begeistert. Verständlich, denn ganze zehn Jahre lang schrieb man nur rote Zahlen, bis der Konkurs der letzte Ausweg war. Ein weiterer drastischer Schritt: Der Sessellift wurde stillgelegt, kommende Woche wird er endgültig abgebaut und an den Bestbietenden verkauft.

Schon im vergangenen Winter waren auf der Simonhöhe nur noch die "Schlepper" in Betrieb. "Trotzdem haben wir 3.000 Fahrten mehr verbucht", so Rauter, der die Simonhöhe als "leistbares Familienskigebiet positionieren will". Finanzlandesrat Harald Dobernig ist mit der Lösung sehr zufrieden: "Der Fortbestand der Simonhöhe ist gesichert."

Zukunft der Innerkrems ungewiss
Doch es gibt noch einige andere Wintersportgebiete, um die es nicht gerade gut steht. So ist die Zukunft der Innerkrems noch ungewiss. Wie berichtet, musste das Land im Vorjahr mit 230.000 Euro einspringen, um die vergangene Saison zu retten. Dobernig: "Wir haben inzwischen einen Investor!" Auch der Innerkrems-Bergbahnen-Mehrheitseigner Franz Kohlmayer ist an einer Lösung interessiert und dafür sogar bereit, die Mehrheitsanteile abzugeben.

Auch Verditz hat zu kämpfen
Zu kämpfen hat man auch auf dem Verditz. "Unser Vertrag mit dem Land läuft mit Jahresende aus. Bis dahin ist der Betrieb gesichert. Was dann geschieht, steht in den Sternen", so Betreiber Wolfgang Löscher. Am Verditz sind es jedoch nicht finanzielle Probleme. Vielmehr läuft die Konzession für die erste Lift-Sektion ab.

von Hannes Wallner, Kärntner Krone
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